Wie alles begann

Moldawien

Karte_Moldawien

Moldawien ist ein kleines Land zwischen Rumänien und der Ukraine. Unsere Fahrtroute geht von Deutschland aus durch Wien, Budapest und durch Rumänien. Von Nürnberg sind es ca. 2000 km bis nach Chisinau, der Hauptstadt von Moldawien.Flagge

Im ärmsten Land Europas, in Moldawien, sind die Not, das Elend und die Trostlosigkeit groß. Das gilt für viele Menschen, insbesondere aber für die wehrlosen und hilflosen Tiere.

Es ist für uns einfach unvorstellbar, welche grausamen Zustände in diesem zwischen Rumänien und der Ukraine gelegenen Land herrschen.

Unsäglich ist vor allem das Los der Hunde. Tausende von ihnen fristen dort in Straßengräben, Ruinen und Müllhalden ihr Leben, die meisten sind halb verhungert und krank oder von Menschenhand verletzt und ihrem Schicksal überlassen.

Wer ist Inge ReutherInge Reuther

Inge Reuther ist Rentnerin und Tierliebhaberin.

Seit 2001 engagiert sie sich für moldawische Straßentiere, erst als Einzelkämpferin und dann als Mitbegründerin des Tierheims Casa Katharina.

Jetzt setzt sie sich eigenständig über “Tiernothilfe Casa Katharina e.V.” für den neu gegründeten “Schlupfwinkel – Geborgenheit für Straßentiere” ein. Hierbei handelt es sich um Privatpersonen in Chisinau, die Tiere zuhause aufnehmen.

Wie alles begann… (erzählt von Inge Reuther)

Auf einem Spaziergang mit meinem Hund begegnete ich im Jahre 2001 Frau Reinis, einer Weißrussin, die seit einigen Jahren in Deutschland lebt.

Im Laufe unserer Unterhaltung erzählte sie mir von schrecklicher Tierqual, die sich tagtäglich in und um Chisinau abspielt. Besonders schlimm seien die Zustände auf einer Müllhalde in Chisinau. Dort würden die Hunde von Mitarbeitern eines sog. Auffanglagers eingefangen. Das Lager sei aber nichts anderes als ein Todeslager, wo die Hunde mit Eisenstangen erschlagen werden. Ihnen wird dann sofort das Fell abgezogen, gleichgültig ob das Tier wirklich schon tot ist oder noch lebt. Unerhörte, unsagbare Quälereien würden sich abspielen.

Es gibt kein Tierschutzgesetz in Moldawien, Tiere gelten als Abfall.

Frau Reinis erzählte mir, dass sie seit Jahren versuche, zusammen mit ein paar tierlieben Leuten vor Ort ein wenig zu helfen und dringend Unterstützung bräuchte. Da ich selbst im Tierschutz aktiv war, versprach ich spontan, mich nach besten Kräften einzubringen.

Im Jahr 2002 begleitete ich Frau Reinis nach Moldawien und fand dort in Chishinau und Umgebung ihren Bericht bestätigt – überall halbverhungerte, verletzte Hunde und Katzen, teilweise mit gebrochenen Gliedmaßen oder offenen Wunden. Und keine Möglichkeit einzugreifen…

Mit schrecklichen Erinnerungen im Gepäck, begann ich mich nach meiner Rückkehr nach Deutschland voll zu engagieren und schickte immer wieder kleine Geldspenden und gesammeltes Hundefutter an vertrauenswürdige Leute, die ich durch Frau Reinis in Chisinau kennengelernt hatte. Durch die Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein Noris e.V. Nürnberg und intensive Öffentlichkeitsarbeit gelang es uns, innerhalb eines Jahres in Moldawien ein kleines Tierheim zu errichten und nach deutschen Vorstellungen zu betreiben. Allerdings ist ein einziges kleines Tierheim in dieser Gegend angesichts des unendlichen Tierleides zu wenig.

Glücklicherweise fanden wir Privatpersonen, die geschundene Tiere aufnehmen, medizinisch versorgen und an tierliebe Mitmenschen weitervermitteln. Alle geretteten Hunde und Katzen werden geimpft und kastriert. Unterstützt werden wir von Tierfreunden, die die unsägliche Not der Tiere in Moldawien lindern helfen möchten. Vielen herzlichen Dank für alle Geld- und Sachspenden (Futter, Decken, Medikamente und vieles mehr).

Alle Spenden kommen zu 100% den Tieren zugute.

Ihre Inge Reuther & Team
(Projektleiterin)

Moldava

Karte_MoldawienMoldova is a small country located between Romania and Ukraine. Our travel route leads us from Germany through Vienna, Budapest and Romania. The distance between Nuremberg and Cisinau, the capital of Moldova, is 2000 Flaggekilometers.

In Europe´s poorest country, in Moldova, there is a lot of hardship, misery and desolation. This is related to many humans, but in particular to the defenceless and helpless animals.

It is just unimaginable what cruel conditions exist in this country. Especially the dogs´ destiny is unspeakable. Thousands of them are eking out a miserable existence in roadside ditches, ruins and garbage dumps, most of them being half-starved and ill or injured by human hands and left to their fate.

Inge ReutherWho is Inge Reuther?

Inge Reuther, born in 1938 is a pensioner.

Since 2001 she has been engaged for Moldovan animals living on the streets, first as a lone fighter and then as a co-founder of the animal sanctuary Casa Katharina.

Now she is engaging independently through the umbrella organization „Tiernothilfe Casa Katharina e.V.“ for the newly founded „Hidden Place“ – Security for Street Animals („Schlupfwinkel“– Geborgenheit für Straßentiere). This refers to private individuals that accommodate animals at home, in Chisinau.

How everything began…. (reported by Inge Reuther)

When walking my dog, I met Mrs Reinis in 2001, a Belarusian who has been living in Germany for several years. In the course of our conversation she told me about horrible tortures of animals that take place every day in and near Chisinau. She explained that the situation is especially terrible on a garbage dump in Chisinau. There they are trapped by employees of a so-called reception camp. This means in fact a death camp where the dogs are slained by iron bars. They are at once drawn off the fur no matter if the animal is still alive. Outrageous, unspeakable torments happen.

In 2002, I accompanied Mrs Reinis to Moldova and found her report in and near Chisinau verified, everywhere half-starved, injured dogs and cats, partly with broken limbs or open wounds. And no possibility to intervene… There is no Animal Welfare Act in Moldova, animals are considered to be garbage. Mrs Reinis told me that she has been trying for several years to help a little bit in cooperation with some animal-loving local people and that she would urgently need support. As I was active in the area of animal welfare myself, I spontaneously promised to make every effort to support her.

In the following period I started to engage fully and sent again and again small donations and collected dog food to trustworthy people I had met through Mrs Reinis in Chisinau. Through the cooperation with the German animal protection organization Noris e.V. Nuremberg and intensive public relations work we had the possibility to establish a small animal shelter run according to German standards within a year. However, one single animal shelter is far too little in this region taking into account the infinite animal suffering.

Fortunately we found private persons who accomomodate maltreated animals, provide them with a veterinary treatment and pass them on to animal-loving people. All rescued dogs and cats are vaccinated and castrated. We are supported by animal-loving people who want to contribute to alleviating the unspeakable misery of the animals in Moldova.

A lot of thanks for all monetary  and supply donations (food, blankets, medicaments and many other things). All donations are 100 % used for the animals.

Inge Reuther & Team

(Project Director)